kaum wird eine neue mode gesichtet, ein neuer film/buch/platte veröffentlicht, irgendwas mit kultfaktor gewittert, stürzen sich die content-junkies darauf, auf der suche nach der ewigen coolness - du bist nur so gut wie dein letztes posting.
die neue remix-lp irgendeiner ethno-acid-retro-dance-soul-kacke einer andalusischen bartträgerin ist der geile geheimtipp, schließlich hat die spex sie noch nicht entdeckt. die biografie des nach einer überdosis reanimierten ibiza djs, der von seiner erleuchtung schreiben lässt, spaltet bereits die schreiber. einerseits ist das »total authentisch« und »so frisch«, andererseits fürchterlich abgeschmackt und borderlinebohlen.
flashmobs waren cool, aber ich kannte sie schon als man sie nur in ganz kleinen clubs veranstaltet hat.
ich schreibe mir ein image.
und kill bill? ist total hip, tarantinoesq, blutig genial. nein, ist aseptisch, langweilig und ohne spannung. was man eben so braucht um sich für die gewünschte schublade zu qualifizieren.
ich bin avantgarde/pottprolet/intellektueller/mauerblümchen/kiffer/normalo und das pflege ich mit worten wie meinen schrebergarten. attitüde ist alles.

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