Unter den vielen Super Bowl Commercials - dieses Jahr übrigens nur wenig herausragende Spots, hier online - waren auch 2 vom White House Office of Drug Control Policy mit der Basisaussage:

»wenn Du Drogen kaufst, unterstützt Du damit Terrorismus.«

Aaaah, ja. Und die 43 Millionen US Dollar die die Bush Regierung im Mai/Juni 2001 an die Taliban überwiesen hat (um den Roh-Opium Anbau zu bremsen - Quelle L.A. Times) wurden bitte wofür ausgegeben?

Nachtrag: offensichtlich widersprechen sich die Quellen wofür die $43 Millionen ausgegeben wurden, das offizielle Statement des Department of State kann hier nachgelesen werden. [Danke an Thomas für den Kommentar].
Unabhängig davon bleibt meine Kernkritik richtig, ein Staat der über Jahre den Terrorismus finanziert und trainiert hat sieht sehr schlecht aus, wenn er seine Bürger auf solch plumpe Weise kriminalisieren will. Der "War on Drugs" wird seit Jahrzenten mit Lügen geführt und erhebliche Mengen an Steuergeldern wurden vernichtet. Wer gelegentlich auf die Webseite der Drug Enforcement Agency (DEA) schaut, kann dort nachlesen wohin die Gelder in Wahrheit fließen. Die einzige Droge die in nennenswerten Mengen aus Südwest-Asien kommt, ist Heroin. Nicht nur, dass Heroin im Vergleich zu Kokain, Marihuana und den diversen Designer-Drogen nur einen Randbereich im Umsatz einnimmt, so ist es auch äußerst unwahrscheinlich, dass auch nur ein einziger H-Junkie durch einen Super Bowl Spot von seinem "unpatriotischen" Tun abgebracht wird. Aber das interessiert diesen Staat nicht, es reicht wenn das Ziel erreicht ist, das Volk einzuschüchtern und auf Linie zu bringen.

Oh, und noch 2 links dazu: ein längerer Kommentar und "we support terrorism more through the purchase of fine oil products than drugs".

Next Post Previous Post