Seit inzwischen einer Woche wieder in München und langsam akklimatisiere ich mich ein wenig, gewöhne mich an die veränderten Umstände. Noch erinnert es an Urlaub, wenn ich die morgendlichen Brezn hole, aber der Arbeitsalltag erlaubt mir keine Verschnaufpause.

Die meistgestellte Frage »Wo gefällts dir denn besser? « ist nicht so einfach zu beantworten. Ich mag vieles an Nordkalifornien und noch ein paar Sachen mehr an Bayern - genau wie ich einige Dinge hüben wie drüben schwer erträglich finde.
Wenn einem fast jeden Tag die Sonne scheint, so trägt das erheblich zur guten Laune bei; ebenso die vielen kleinen Dinge des Alltags, die in den USA soviel einfacher sind und ich meine nicht nur die Möglichkeit rund um die Uhr einkaufen gehen zu können.
Andererseits ist München ein Teil von mir, hier fühle ich mich daheim und wohl, auch an verregneten und kalten Herbsttagen, die mir gelegentlich aufs Gemüt schlagen. Mit dem Bau eines Nests für eben jene grauen Tage habe ich bereits begonnen und das Bewusstsein Wurzeln zu haben ist erstaunlich angenehm.
Ich habe einige gute Freunde in Kalifornien zurückgelassen, von denen ich aber weiß, dass sie mir erhalten bleiben, genau wie mich meine besten Freunde hier nicht enttäuscht haben und immer noch für mich da sind. Ich habe mich verändert, auf mehr als eine Art und nur schwer zu formulieren, das zu analysieren überlasse ich meiner Umwelt.

Was sich auch verändert hat: aus der Idee Freunden und lieben Menschen Bilder aus der Ferne zu vermitteln wurde eine Webseite, aus der Webseite ein Weblog und aus dem Weblog ergaben sich neue Bekanntschaften und Freundschaften. Auch zu wissen (durch Kommentare oder auch e-mails), dass ich unter meinen Lesern ein paar Menschen habe, die ich sehr schätze, ist ziemlich klasse.

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