Dringend erwähnungsbedürftig und mit Leseempfehlung ausgestattet ist Max Goldt, jahrelang Kolumnist bei der geliebten Titanic und Wortbändiger erster Kajütte. Gestern vor dem Einschlafen wieder einen Text aus dem Jahr 1997 über die Hemmung des Bücherwegschmeissens gelesen, aus dem ich hier mal eben illegalerweise zitieren möchte:

Zu behaupten, daß Lesen per se eine besonders edle Beschäftigung sei, ist aber alt und blöde. Die Beschäftigung mit manch Billigem Roman ist doch nur ein schöngeredeter Dämmerzustand. [..] Zur Literatur als Gesamtphänomen habe ich ein ähnliches Verhältnis wie zum Theater oder zu Marzipan: Es ist schon okay, daß es so was gibt, ab und zu mach ich auch gern davon Gebrauch, aber, wenn es denn sein müßte, könnte ich auch ohne leben. Unverzichtbar wie Musik ist das alles nicht.

Zu erwähnen währen da auch noch die wunderbaren Cartoons die Herr Goldt in Zusammenarbeit mit Herrn Katz hervorbringt:
mehr davon gibts auf http://www.katzundgoldt.de/
katzundgoldt

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