Es gibt nicht mehr viel zu sagen, was nicht wo anders besser geschrieben steht. Was bleibt sind meine Eindrücke und die geben heute wieder etwas mehr zu hoffen als gestern. Es finden sich viele Stimmen der Vernunft zwischen all der Hetze und wie mir scheint werden diese Stimmen mehr. Auch Scoble, den ich gestern noch als Beispiel für den Ruf nach Vergeltung verlinkte hat seine Meinung geändert:

»Yesterday I was a shmuck. Lashing out. Wanting to kill. Behaving like a stoopid Americun. I've been reading blogs for the past few hours. Things like: http://doc.weblogs.com/stories/storyReader$1039 I've cried. Gotten angry. Done some work. And repeated.[..] I remember the words of the guy on the train. "Let's turn the Middle East into a parking lot." I bought into that meme yesterday. Big time. Today is a different stage in my grief. [..] Time to remember them, and work on ways to honor them. They would want us all to go on with our lives. To, instead of bombing the heck out of some country, go back to work and give the finger to the terrorists. I don't know. That's pretty advanced thinking for this stage of the game. [..] So, today, I'll try to find some inteligence inside my 36-year-old head. Yesterday I was lashing out. Today just might be different. See ya in the morning.«

Und noch ein Beispiel das mir Hoffnung gibt: gestern sprach einer der "alten grauen Männer" bei NPR. Senator Patrick Leahy aus Vermount sprach vernünftiger als ich es je von einem Politiker gehört habe. Während manche seiner Kollegen schon am Entwurf für einen neuen Polizeistaat arbeiten hat er sich u.a. dafür ausgesprochen nicht unseren Lebensstil auf Druck von Terroristen zu ändern. Danke. Dazu das Zitat des Tages:

»Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.« - Benjamin Franklin.

Inzwischen bin ich dazu übergegangen den Medienoutput gewaltigst zu filtern, CNN MSNBC & Co. haben Hausverbot, im Radio darf mir außer kleiner Dosen NPR niemand mehr über die Katastrophe berichten. Und wie schon gestern erwähnt hab ich auch mein Web-browse Verhalten erheblich verändert. Nur so kann ich den Nachrichtenüberfluß auf ein Mindestmaß reduzieren, was sich sehr positiv auf meinen Gemütszustand auswirkt.

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